Chronik

"Wer hat lust zum singen?"

Wir wollen einen jungen Chor gründen, der als Ergänzung zum bereits bestehenden Pfarr- Cäcilien Kirchenchor gesehen werden soll.“

So oder so ähnlich hatte es im September 1999 in den beiden Tageszeitungen, den Westfälischen Nachrichten und der IVZ, gestanden.

Und viele waren dem Ruf gefolgt!

Unter dem Namen „Junger Chor und Instrumentalkreis“ hatten sich rd. 25 sangesfreudige Bevergererinnen und zwei Rheinenserinnen zusammengeschlossen und probten fortan jeden zweiten Dienstag im Pfarrheim.

Bereits ein halbes Jahr später, am dritten Fastensonntag – 25. März 2000, zeigte der Chor was er bis dato gelernt hatte. „Mit modernen Liedern, die auch von den Gottesdienstbesuchern mitgesungen werden konnten, kam tatsächlich ein frischer neuer Wend in das Gemeindeleben!“, so die Tagespresse.

Vier Wochen später brachten die Chormitglieder ihrem Gründer, Pfarrer Ludger Bügener, zum 10-Jährigen in der Gemeinde, spontan ein Ständchen.

Schon ein Jahr nach der Gründung gaben die Frauen gemeinsam mit Orgelvirtuose Erich Stoffers ihr erstes Konzert. Mittlerweile sang der Chor mehrstimmig.

Firmung, Weihnachten, oder einfach nur so – Immer wieder bereicherte der Chor die Gottesdienste.

Anlässlich des dreijährigen Bestehens wurde nach einem neuen, passenderen, Namen gesucht und mit JUBILATE schlussendlich gefunden.

Mittlerweile hat sich der Chor hat sich zu einer festen Größe mit 40 Sängerinnen im Gemeindeleben etabliert. „Kurzfristig waren auch einige Männer anwesend, aber leider war das nicht von langer Dauer. Schade, gerade die tiefen Bass- und Tenorstimmen würden unseren Gesang richtig bereichern“, bedauert Petra Wall, Teamsprecherin des Chores.

Von dem ersten Auftritt, überwiegend bei Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen, bis heute, hat sich das Können stetig gesteigert. Vom einst einstimmigen Chor werden inzwischen fast alle Lieder dreistimmig gesungen.

Einige Stücke werden auch a capella gesungen, und als Höhepunkt wagten sich die Frauen anlässlich des Jubiläums sogar an ein vierstimmiges Stück.

Die Gewichtung der Musikauswahl liegt eher bei moderneren Stücken, die regelmäßig in einem Wochenend-Workshop vertieft werden. Natürlich kommt bei diesen Anlässen auch der gesellige Teil nie zu kurz. Nicht nur die Stimmbänder, sondern auch die Lachmuskulatur wird extrem beansprucht, woran die Chorleiterin Elisabeth Schulte durch ihre lockere Art besonders beiträgt.

Ein absolutes Highlight erfuhr der Chor, als er mit 27 Chormitgliedern im März 2007 zu einem Kurztripp nach Mallorca flog und dort spontan einige christliche Lieder in der Kathedrale La Seu in Palma sang. Viele Besucher blieben erstaunt stehen und hörten zu. Die Akustik in dieser Kathedrale ist einfach einmalig.

Der Reiz, in diesem Chor mitzusingen ist bei allen Beteiligten ausnahmslos in erster Linie die Vielfalt der Musik, die manche Anstrengungen und Mühen der Proben und Vorbereitungen nach einem erfolgreichen Konzert im Applaus vergessen lässt.